Denkt dran: Viele Begriffe sind in ihrer Definition häufig noch im Fluss. Das bedeutet, Bezeichnungen können in unterschiedlichen Zusammenhängen durchaus anders verwendet angetroffen werden. Oder es existieren mehrere Begriffe nebeneinander bis sich eine Bezeichnung durchsetzt.
+1 (GOOGLE+)
(R.I.P.) Im ➜Social Network ➜ GOOGLE+ wurden Meldungen, Fotos oder Nachrichten von anderen Nutzer*innen mit Klick auf den „+1„-Button positiv bewertet. Dazu hat sich sie eine einheitliche Sprachregelung ergeben, wie dieser Vorgang zu bezeichnen ist (meist wurde „geplussed“ oder „geliked“ gesagt). Im März 2019 stellt Google das Social Network Google+ ein.
AKTIVITÄT IN COMMUNITIES (90-9-1-Regel Jakob Nielsen & 80-20 Pareto Prinzip)
Bereits Oktober 2006 beschrieb Jakob Nielsen das Phänomen, dass in öffentlichen Online-Communities 90% der Nutzer*innen passiv konsumiert, 9% der Nutzer*innen gelegentlich etwas beiträgt und nur 1% der Nutzer*innen aktiv kommuniziert. Bei hoher Affinität zu einer Online-Community (beispielsweise in ➜Online-Foren) lässt sich dagegen durchaus das von Vilfredo Pareto im 19. Jahrhundert formulierte Pareto-Prinzip beobachten: 80% konsumiert passiv, 20% trägt aktiv zu Inhalten und Dialogen bei.
APP
APP ist die Kurzform von APPlication, womit spezifische Anwendungsprogramme für Smartphones bezeichnet werden, die über einen APP-Store bezogen und sehr einfach installiert werden können. Inzwischen gibt es auch APPs für Desktop-Computer wie Mac oder auch kleine Programme für Facebook, die als APP bezeichnet werden. Vorteil von APPs für Anwender*innen: Sie liefern schlanke Funktionalität und ausgewählte Inhalte, die auf bestimmte Nutzungs-Szenarien zugeschnitten sind.
AGENDA SETTING
Der Begriff AGENDA SETTING beschreibt die Wirkung von Massenmedien, Meinungen und Themen der öffentlichen Meinung zu bestimmen. Inzwischen ermöglichen das Internet und besonders die vernetzenden Funktionen des ➜Social Web auch interessierten Expert*innen, Organisationen und Unternehmen, spezifische Informationen sichtbar zu machen, ohne auf die Mithilfe der klassischen Medien angewiesen zu sein.
AUGMENTED REALITY (AR)
Im Smartphone wird die Umgebung zu einer
Augmented Reality / erweiterten Realität durch Lösungen, die optische Informationen erkennen und mit online abrufbaren Daten kombinieren. So dienen auf Produktverpackungen gedruckte optische Codes dazu, das Echtzeit-Bild vor der Computerkamera per Software mit einem beweglichen dreidimensionalen Objekt zu kombinieren.
➜Mobile Augmented Reality Lösungen nutzen die GPS-Position des Kamerahandys und zeigen in Echtzeit über dem Bild der Handykamera eine zusätzliche Informationsschicht wie historische Aufnahmen von Gebäuden. Wichtiger internationaler Player ist metaio, ein in Deutschland gegründetes und 2015 von Apple übernommenes Unternehmen. Neuen Spirit und enorme Bekanntheit bekam AR 2016 mit dem Smartphone-Game
Pokémon Go.
AUTHORRANK (Google)
Mit dem AuthorRank werden Webseiten aufgrund der guten Reputation ihrer Autor*innen in den Suchergebnisseiten der Suchmaschine Google eingestuft. Ähnlich dem bekannten Google PageRank-System sorgen gut vernetzte und positiv bewertete Personen dafür, dass ihre Online-Inhalte an besseren Positionen in den Suchergebnissen angezeigt werden. Mehr dazu siehe
What is Google AuthorRank & why you should plan for it right now
AVATAR
Ein AVATAR ist die digitale Entsprechung des Nutzers in einem Computer-Spiel, einer Online-Anwendung oder einer ➜virtuellen Welt (auch character genannt). Bei ➜Twitter wurden zum Beispiel die Profilbilder der Nutzer*innen lange Zeit als AVATARE bezeichnet. In Online-Spielen werden die Spielfiguren häufig mit kostenpflichtigen ➜digitalen Gütern individualisiert.
B2B / Business-to-Business
Geschäftliche Beziehungen zwischen Unternehmen bezeichnet man als Business-to-Business, abgekürzt B2B. Die Kurzform ist beliebt, da sie leichter zu sprechen ist in Wörtern wie B2B-Marketing als mit den im Deutschen verfügbaren Bezeichnungen Investitions- oder Industriegüter-Marketing. Das B2B-Geschäft ist gekennzeichnet von eher überschaubaren Zielgruppen-Mengen und auf Langfristigkeit ausgelegten Geschäftsbeziehungen – anders als im schneller drehenden Privatkundensegment (Business-to-Consumer, B2C).
BARCAMP / UNKONFERENZ
Die Event-Variante BARCAMP ist eine offene Konferenz, bei der sowohl Inhalte, Vorträge (so genannte ‚Sessions‘) und Vortragende interaktiv von und mit den Teilnehmenden bestimmt werden. 2005 startete das erste BARCAMP in Palo Alto, bereits 2006 fand die erste „UNKONFERENZ“ in Deutschland statt. Viele moderne Konferenzen wie die Cowork in Deutschland oder die Coworking Europe Conference planen einen Tag ihrer mehrtägigen Konferenzen als UNKONFERENZ / BARCAMP-Tag ein, damit aus der Gruppe der Teilnehmenden aktuelle Themen mit auf die Agenda kommen.
BIOGRAFIE
Einige Plattformen des ➜Social Web bezeichnen das öffentliche Kurzprofil zu einer Person als Biografie – zum Beispiel ➜Twitter.
BLOCKIEREN
Vor werblichen Spammern ist auch das Social Web nicht gefeit: Durch BLOCKIEREN erlauben viele Plattformen den Nutzer*innen andere Teilnehmende von einer Interaktion mit ihnen auszuschließen.
BLOG / WEBLOG
Der Begriff WEBLOG setzt sich aus „web“ (von World Wide Web) und „log“ (von logbook) zusammen – also ein im Internet geführtes Logbuch. Daher werden Inhalte eines Weblog (oder kurz „BLOG„) in erster Linie chronologisch angeordnet (anders in Websites: Hier werden Inhalte entsprechend einer definierten thematischen Struktur organisiert). Ein BLOG ist ein sehr einfach zu bedienendes ➜CMS mit integrierten Optionen zur Vernetzung sowie zur Interaktion mit den Lesern (Kommentarfunktion).
BLOGOSPHÄRE
Die Bezeichnung BLOGOSPHÄRE (oder engl. blogosphere) wird oft verwendet, um die Gesamheit aller ➜Blogs zu bezeichnen.
BLOGPARADE
Blogs laden mit einer so genannten
BLOGPARADE (auch
Blog Carnival ) andere Blogautor*innen ein, zu einem bestimmten Thema Beiträge in ihren jeweiligen Blogs zu verfassen. So werden verschiedene Sichtweisen und Meinungen zusammengetragen. Gleichzeitig machen die vielen Berichte das gewählte Thema stärker sichtbar. Blogautor*innen verlinken zur Teilnahme an einer BLOGPARADE den ursprünglichen Aufruf in ihrem persönlichen Blogeintrag, damit das aufrufende Blog alle Diskussionsbeiträge in einer Gesamtschau der Aktion würdigen und verlinken kann. Gerade für eher unbekannte oder neu gestartete Blogs ist die Teilnahme an einer BLOGPARADE eine gute Strategie, Aufmerksamkeit und Leserschaft auf/aus/zubauen. Neuer sind geschlossene BLOGPARADEN wie die Aktionen der Ironblogger München zum 2. Geburtstag oder die
Leidenschaft-Blogparade.
BLOGROLL
In ➜Blogsist die BLOGROLL eine verlinkte Liste zu Blogs anderer Autoren, die vom Betreiber des Blogs regelmäßig gelesen und durch die BLOGROLL empfohlen werden. Typischerweise wird die BLOGROLL in der Seitenleiste oder im Footer-Bereich des eigenen Blogs angezeigt.
BOT (Twitter)
Auf der Kurznachrichten-Plattform ➜Twitter gibt es automatisch geführte Profile, die wie der Kaffee-BOT Tweets mit dem Wort ‚Kaffee‘ oder mit Hashtag ‚#Kaffee‘ ➜retweeted. Bei Suchmaschinen werden die Programme, mit denen die Inhalte des Internet nach brauchbaren Inhalten für den Suchmaschinen-Index durchforstet werden, ebenfalls BOTS genannt. Neueste Entwicklung sind Messenger-BOTs, die in ➜Messenger-Lösungen automatisierte Antworten geben.
BRING YOUR OWN DEVICE (BYOD)
Mit der zunehmenden technologischen Entwicklung Schritt halten, das fällt einigen Unternehmen schwer. Resultat ist: Mitarbeiter*innen setzen im privaten Umfeld wesentlich fortschrittlichere Software oder Geräte ein, als sie am Arbeitsplatz vorfinden. Ein Ansatz ist es daher, der Belegschaft zu erlauben, auf ihren eigenen Geräten (vorwiegend sind dies Smartphones oder Tablets) zu arbeiten, also ihr eigenes Gerät mit zur Arbeit zu bringen.
CATURDAY
An Samstagen begegnen wir im Social Web auch auf eher seriös gehaltenen Seiten Katzenfotos. Die Fotos oder beschreibenden Posts enthalten den ➜Hashtag #CATURDAY und markieren so, dass es sich um eine augenzwinkernde Huldigung der Katze am Samstag handelt (cat + saturday = caturday). Ein Beispiel, wie der bei Social Media-Nutzer*innen beliebte so genannte cat content ab und zu sogar von Firmen in der Kommunikation eingesetzt wird.
CHECK-IN / EINCHECKEN
Check-in nennen Dienste aus dem Umfeld der ➜Geo-Social Networks oder ➜Location-Based Services die aktive Bestätigung der Anwender, dass sie sich aktuell an einem bestimmten Ort (Sehenswürdigkeit, Bahnhof, Café, Unternehmen, Park…) aufhalten. CHECK-INs gibt es beispielsweise bei Facebook, Foursquare und Google+.
CIRCLE / KREISE (ZIRKEL) (Google+)
(R.I.P) Als im August 2011 die weltweit am meisten genutzte Online-Suchmaschine Google das ➜Social Network Google+ startete, konnten Nutzer*innen ihre Kontakte in so genannten „CIRCLES / KREISEN“ gruppieren. Damit hatten sie ein einfaches Mittel zur Hand um bei jedem Post auf der Plattform zu bestimmen, welcher Personenkreis die Meldung zu sehen bekam. Gleichzeitig entscheiden sie durch das „circlen“ (qausi Einkreisen), welche Inhalte in ihrem Nachrichtenstrom (“newsfeed”) erscheinen. März 2019 stellt Google das Social Network Google+ ein.
CLICKBAIT
Die Bezeichnung CLICKBAIT wird für Posts in Social Media verwendet, die so spannend klingen, dass Online-Nutzende an sich halten müssen, nicht auf den Link zu klicken. Meist gibt es dann gar nicht so spektakuläre Inhalte auf der verlinkten Website, sondern die Website braucht Online-Besuche für ihre Werbefinanzierung – da zählt jeder Klick.
CMS (CONTENT MANAGEMENT SYSTEM)
Die Abkürzung CMS steht für ‚Content Management System‘ und bezeichnet Lösungen, die uns helfen Inhalte im Web vereinfacht zu erstellen, veröffentlichen und zu verwalten. Bekannte CMS-Lösungen sind Drupal, Joomla, Typo3 oder WordPress.
COMPLIANCE
In der Betriebswirtschaft bezeichnet COMPLIANCE (Regelkonformität) das Befolgen von behördlichen Vorschriften, Richtlinien und Gesetzen im Geschäftsleben. Unternehmen wenden durch Einhalten von internen und externen COMPLIANCE-Vorgaben Schäden vom Unternehmen ab (Image-Verlust, Datenschutz-Verstöße, …) und senken damit das geschäftliche Risiko.
CONTENT
Inhalte im Internet und besonders im Social Web werden inzwischen salopp als CONTENT bezeichnet. Das können Texte, PDF-Dokumente, Bilder, Videos, Präsentationen etc. sein. Für die Kommunikation in Social Media werden spezielle Inhalte benötigt, die in einer ➜Content Strategie entwickelt identifiziert werden.
CONTENT STRATEGIE
Unternehmen stehen vor der Herausforderung für ihr Social Media Engagement interessante Inhalte bereitzustellen, denn sie wollen Dialog-Angebote zu relevanten Themen (➜Agenda Setting / ➜Social Media Strategie) geben. Die CONTENT STRATEGIE ermittelt, welche Inhalte im Unternehmen für das Social Media-Engagement verfügbar sind, ob und wie diese aufzubereiten sind, welche Inhalte künftig erstellt werden, und welche Partnerschaften sich für gemeinsamen Content anbieten. Die CONTENT STRATEGIE legt sodann den Rahmen für die definierten Social Media-Kanäle fest (Tonality, Themen, Häufigkeit) und erstellt für Blogs, Facebook, Twitter, Youtube etc. einen groben Themenplan (➜Social Media Redaktionsplan).
COWORKING
COWORKING ist eine neue Form des flexiblen Zusammenarbeitens. Typischerweise arbeiten als so genannte ‚Coworker‘ meist Selbständige, Freelancer, Unternehmensgründer*innen oder Unternehmens-Mitarbeiter*innen nebeneinander an Schreibtischen einer großzügigen Bürofläche. Den Arbeitsplatz mieten Coworker flexibel auf Zeit: für den Tag, für die Woche, für den Monat. Besonders fruchtbar ist beim COWORKING der gegenseitige Austausch – auch und insbesondere wenn Coworker aus verschiedenen Branchen zusammen treffen. Der COWORKING Space bietet den Coworkern eine professionelle Büroausstattung mit Empfang, Internet-Zugang, Kaffeemaschine, Postannahme und Besprechungsräumen. Inklusive ‚Kolleg*innen‘ für den fachlichen Austausch.
CROWDSOURCING
Das Internet und spezielle Anwendungen machen es einfach, CROWDSOURCING zu betreiben: Eine große Menge unbekannter Menschen wird aktiviert, um zur Lösung einer Aufgabe beizutragen. Je nachdem welche Art Projekt von vielen Internet-Nutzer*innen unterstützt werden soll, sprechen Initiativen oder Unternehmen von Crowdcreation z.B. für die kollaborative Entwicklung von Produktdesigns oder von Crowdfunding, um Start-ups, Produktideen oder Journalist*innen finanziell zu unterstützen bzw. erst zu ermöglichen.
•D•E•F
DARK SOCIAL
DARK SOCIAL bezeichnet keine schwarze Magie des Social Media, sondern dass bei vielen Website-Besuchen im Dunklen bleibt, ob dieser Besuch durch Social Media veranlasst wurde. Studien geben an, dass ca. 84 Prozent dieser unzuordbaren Link-Aufrufe zwar durch das Social Media-Engagement der Unternehmen verursacht werden, im ➜Monitoring jedoch nicht erkannt werden. Denn teilen Nutzer*innen Links via eMail oder ➜Messenger, gehen oft kennzeichnende ➜Tracking Codes an den URLs verloren. In den Analyse-Tools werden durch Klick auf diese geteilten Links verursachte Besuche als „direkte Aufrufe“ bezeichnet – und sind doch häufig auf Social Media zurückzuführen. Das ist für die Messbarkeit der Social Media-Aktivitäten zunehmend ein Problem.
DASHBOARD
Mit DASHBOARD (eigentlich „Armaturenbrett“ in deutsch) werden grafische Übersichten über Daten bezeichnet. So zeigt ein für eine Firma konfiguriertes Social Media Dashboard an, in welchen Plattformen Beiträge mit vorgegebenen Suchstichworten (Unternehmensname, Produktnamen, Twitter-Accounts, Themen etc.) erscheinen (➜Monitoring).
DIGITALIEN
Seit vielen Jahren nutze ich schon den Begriff DIGITALIEN, in das ich vor vielen Jahren zog. Einige bezeichnen selbst im 21. Jahrhundert das Internet noch als ➜Neuland. Für andere Menschen ist es ein weiteres Zuhause, nur eben digital.
DIGITAL IMMIGRANTS
Nach Marc Prensky sind DIGITAL IMMIGRANTS diejenigen Online-Nutzer*innen, die mit digitalen Technologien (MP3-Player, Handy, Computer, Internet) erst als Erwachsene in Kontakt gekommen sind.
DIGITAL INHABITANTS
DIGITAL INHABITANTS ist eine Bezeichnung für Online-Nutzer*innen, für die -altersunabhängig- das Online-Medium eine starke Bereicherung ihres Lebensalltags ist (nach Prof. Peter Kruse).
DIGITAL NATIVES
Nach Marc Prensky sind DIGITAL NATIVES alle jungen Online-Nutzer*innen, die mit digitalen Technologien (MP3-Player, Handy, Computer, Internet) aufgewachsen sind.
DIGITAL VISITORS
Mit DIGITAL VISITORS bezeichnet Prof. Peter Kruse diejenigen Online-Nutzer*innen, die -altersunabhängig- das Online-Medium nur partiell nutzen und nicht besonders in ihr tägliches Leben integriert haben.
DISRUPTIVE
Das Adjektiv „DISRUPTIVE“ (im Sinne einer „umwälzenden Technologie“) zeigt an, dass eine Erfindung, ein Produkt oder eine Dienstleistung den bestehenden Markt enorm und nicht vorhergesehen verändert. DISRUPTIVE Innovations wie MP3-Player oder Digitalkameras haben Nutzungsgewohnheiten in der breiten Masse und Marktstrukturen gleichermaßen grundlegend beeinflusst. Entsprechend wird der Veränderungskraft von ➜Social Media mit der Beschreibung als „Disruptive Communication“ Ausdruck verliehen.
DSGVO / GDPR
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSG-VO) oder englisch General Data Protection Regulation (GDPR) ist die Verordnung 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten sowie zum freien Datenverkehr – umfangreiche Literaturliste siehe
wexelwirken.net … Linkliste zum Thema GDPR / DS-GVO . Eine der vielen Auswirkungen ist die Erfordernis einer Datenschutzerklärung auf geschäftlichen Websites; diese können interaktiv mit Generatoren wie
datenschutz-generator.de erstellt werden.
DUPLICATE CONTENT
DUPLICATE CONTENT (duplizierter Inhalt / doppelter Inhalt) ist ein Fachwort in der Welt der Suchmaschinen. Der Begriff bezeichnet identische Inhalte auf verschiedenen Webseiten, die Algorithmen der Suchmaschinen als Versuch werten, das Ranking einer Website in den Suchergebnissen zu manipulieren. Daher ist bei inhaltsgleichen Online-Contents unbedingt die Kennzeichnung für Suchmaschinen zu beachten. Mehr Informationen dazu siehe
Duplizierter Content bei Google.
ECHTZEIT KOMMUNIKATION
Als ECHTZEIT KOMMUNIKATION -auch / Real-Time Communication- werden die Interaktionen vieler Social Media-Plattformen bezeichnet, über die Menschen nahezu konstant via Internet verbunden sind. Informationen werden immer rascher ausgetauscht. Brisante Themen finden so wesentlich schneller ihre Verbreitung, so dass Unternehmen gut beraten sind, durch ➜Monitoring frühzeitig auf eskalierende Diskussionen über die eigenen Produkte hingewiesen zu werden. Wichtiges Momentum, um rasch in den Dialog zu kommen.
EMPLOYER BRANDING / EMPLOYER BRAND
EMPLOYER BRANDING ist die „identitätsbasierte, intern wie extern wirksame Entwicklung und Positionierung eines Unternehmens als glaubwürdiger und attraktiver Arbeitgeber“ (Definition der
DEBA Deutsche Employer Branding Akademie). Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist ein positiver
EEMPLOYER BRAND -die Arbeitgeber-Marke- ein wichtiges Ziel der Unternehmens-Kommunikation und der Personal-Abteilung.
ENTERPRISE 2.0 / SOCIAL ENTERPRISE
ENTERPRISE 2.0 oder inzwischen beliebter SOCIAL ENTERPRISE bezeichnet die Entwicklung wie Unternehmen zunehmend Technologien und Plattformen des ➜Social Web in der internen Kommunikation einsetzen.
EMOJIS
Die Smileys oder Emoticons der Anfänge des Internet sind inzwischen grafisch detaillierte und quasi internationale EMOJIS, die in vielen Social Media-Plattformen von den Nutzer*innen eingesetzt werden.
FACEBOOK
FACEBOOK ist ein
➜Social Network, das neben der Vernetzung der registrierten Nutzer*innen auch viele Optionen anbietet, Inhalte (Fotos, Videos, Web-Links, Apps) und Werbung über diese Plattform zu verbreiten. FACEBOOK startete in den USA zur Vernetzung von Studierenden – inzwischen ist es teils Freizeit- teils Business-Netzwerk. Nutzer*innen, die sich gegenseitig als Bekannte bestätigen, werden „Freunde“ („friends“), Profile von Marken, Organisationen, Unternehmen oder an einem Thema Interessierten werden „Facebook Seiten“ (früher gerne „fan page“) genannt. Jedes Profil (egal ob persönliches Profil eines Nutzers oder das Profil einer Facebook Seite) hat eine „Pinnwand“, über die kommuniziert werden kann. Facebook öffnete zu Beginn stärker als Netzwerke wie
➜LinkedIn oder
➜XING die Plattform für andere Inhalte und machte so das Inhaltsangebot sehr reichhaltig. Das Netzwerk avancierte zur weltweit größten Foto-Sharing-Plattform und macht zunehmend Video-Inhalte direkt über die Plattform zugänglich.
FACEBOOK PAGE / FAN PAGE / FACEBOOK SEITE
Neben einem persönlichen Profil ermöglicht das ➜Social Network ➜Facebook Informations-Seiten zu Geschäften, Unternehmen, Organisationen etc. einzurichten, um mit Nutzer*innen des Netzwerks zu kommunizieren und interagieren. Facebook-Anwender*innen, die bei einer FACEBOOK SEITE auf „Gefällt mir“ (➜like) klicken, werden als „Fans“ oder „Abonnenten“ bezeichnet und erhalten Updates dieser Seite in ihrem Nachrichtenstrom („newsfeed“).
FACEBOOK REACTIONS
Anfang 2016 erweitert das
➜Social Network ➜Facebook die „gefällt mir“-Funktion: Zu dem bekannten Symbol „Daumen hoch“ können Nutzer*innen auf den Post mit einem Herzchen für „love“ sowie Smileys für „wow, haha, sorry, anger“ reagieren. Laut
Fanpage Karma zeigte sich bereits im ersten Monat der Einführung dieser FACEBOOK REACTIONS, dass die neuen Symbole zu mehr Reaktionen anderer Nutzer*innen führen (siehe
Leidenschaft – Würze für den Dialog).
FAKE
Leider gibt es im Social Web einige so genannte FAKE-Profile, die Wunschdenken oder niedere Absichten der Nutzer*innen spiegeln. Bei Freundschaftsanfragen via ➜Facebook lohnt ein kritischer Blick, ob die Person tatsächlich ist, wen sie vorgibt zu sein. In vielen Netzwerken zeigt ein Häkchen an, dass prominente Nutzer*innen verifiziert (verified) wurden.
FAKE NEWS
Mit FAKE NEWS bezeichnen Menschen 2016ff jede Menge Meldungen, Posts, Photos oder Video, die sich im Nachhinein als unwahr herausstellen. Statt mit pauschalem Voranstellen der Silbe ➜Fake sollte besser entlarvend benannt werden, um was es tatsächlich geht: ➜Clickbait, Hoaxes, Lügen, Propaganda (neuerdings auch „alternative Fakten“ genannt), ➜Spam, Täuschungen, Verdrehung von Tatsachen oder auch Gerüchte, fehlender Kontext, Halbwahrheiten, unklare Formulierungen, Recherche-Fehler, falsche Zusammenhänge.
FILTER BUBBLE (FILTERBLASE)
Wenn wir Social Media oder Suchmaschinen nutzen, bestimmen wir durch unsere Reaktionen auf Inhalte, welche Online-Seiten wir besuchen, oder mit wem wir verknüpft sind, welche Inhalte wir von den digitalen Medien automatisch zu sehen bekommen. Je nach Plattform werden die Inhalte, die wir anzeigt bekommen (z.B.
Facebook „newsfeed“) mehr oder weniger stark personalisiert – also auf uns persönlich zugeschnitten gefiltert. Dass wir uns dadurch (oft unbemerkt und m.E. eigentlich auch schon offline) quasi in einer individuellen Informations-Umgebung befinden, bezeichnete Eli Pariser in einem Vortrag als
FILTERBLASE, englisch
FILTER BUBBLE bezeichnet:
TEDx-Vortrag von Eli Pariser: Vorsicht vor ‚Filterblasen‘ im Internet.
FOLLOWER
Wer auf ➜Twitter eine/n andere/n Nutzer/in abonniert, ihr/ihm alsofolgt, wird als FOLLOWER bezeichnet.
FOLLOWERPOWER
Mit dem ➜Hashtag #followerpower kennzeichnen Social Media-Nutzer*innen insbesondere auf ➜Twitter ihre Updates, wenn sie das Wissen der mit ihnen verknüpften Online-Nutzer*innen anzapfen wollen für Tipps, Ratschläge, Erfahrungen oder Empfehlungen. Dem widersprechen vereinnahmende und abgrenzende Hashtag-Verwendungen wie 2016 das IOS, das nicht nur den Event-Hashtag rio2016 sondern auch generische Begriffe wie Sommer und Spiele nur für Offizielle und Sponsoren reservieren versuchte.
FOLLOWFRIDAY
Jeden Freitag gibt es eine freundliche und nützliche Geste auf ➜Twitter zu beobachten: Nutzer*innen empfehlen ihren Abonnenten bestimmten Twitterati zu folgen, indem sie einen Tweet mit dem Twitter-Namen sowie dem ➜Hashtag #followfriday veröffentlichen. Auch der kürzere Hashtag #ff steht für Empfehlungen anderer Twitterati an einem Freitag.
FORUM / ONLINE-FORUM / WEB-FORUM
In einem ONLINE-FORUM tauschen sich Internet-Nutzer*innen zu bestimmten Themen aus. Foren werden seit Anbeginn des Internet genutzt und haben insbesondere in Deutschland zum Teil sehr starke Communities ausgebildet. Foren sind typischerweise von der gegenseitigen Hilfestellung und dem Erfahrungsaustausch geprägt. Die Kommunikation findet hier vorwiegend zeitversetzt, also nicht in ➜Echtzeit statt, alle Beiträge werden dokumentiert und sind langfristig verfügbar und durchsuchbar.
•G•H•I•J
GAMIFICATION
Mit GAMIFICATION wird die Übertragung spieltypischer Mechaniken auf Inhaltsangebote oder Anwendungen verstanden, die nicht zu Spielen zählen. Die Motivation und Bindung der Nutzer*innen von Websites, Software, Communities, mobiler Apps etc. soll durch GAMIFICATION gesteigert werden.
GEO-SOCIAL NETWORKS
Als
GGEO-SOCIAL NETWORKS (Geo-soziale Netzwerke) werden Spezialangebote von
➜Location Based Services (ortsbezogene Dienste) bezeichnet, die den aktuellen Standort (ermittelt mithilfe der GPS-Daten des Nutzer-Handys) als zusätzliche Information an aktuelle Nachrichten des Anwenders knüpfen. Damit können Nutzer*innen in Anwendungen wie
Foursquare mit ihnen verknüpfte Anwender*innen auf interessante Plätze, Geschäfte oder Restaurants hinweisen und ihnen zeitnah mitteilen, wo sie sich gerade aufhalten. Beispielsweise um gemeinsam auf den nächsten Zug am Bahnhof zu warten.
GOOGLE+
(R.I.P.) Nach Betaphase im Juni/Juli 2012 startete die weltweit am meisten genutzte Online-Suchmaschine Google im August 2012 das
➜Soziale Netzwerk GOOGLE+. Anders als bei
➜Facebook und ähnlich
➜Twitter werden Kontakte nicht zwingend gegenseitig bestätigt.
2018 teilte Google mit, dass sie das Netzwerk Google+ im März 2019 einstellen werden.
GOOGLE+ PAGE
(R.I.P.) Anfang November 2011 eröffnete das ➜Social Network ➜Google+ die Möglichkeit, ähnlich den ➜Facebook Pages neben den persönlichen Google+ Profilen weitere Informations-Seiten zu Geschäften, Unternehmen, Organisationen etc. einzurichten, um mit Nutzer*innen des Netzwerks zu kommunizieren und interagieren. Zunächst waren diese GOOGLE+ PAGES von den in Google Maps genutzten Profilen unabhängig, inzwischen sind diese integriert. Im März 2019 stellt Google das Netzwerk Google+ ein; Wer in Google Maps mit einem Unternehmens-Profil auffallen möchte, sollte sich ➜Google My Business anschauen.
GOOGLE+ LOCAL PAGE
(R.I.P.) Im Laufe des Jahres 2014 wandelte Google die bekannten Einträge von Restaurants, Museen, Unternehmen oder Cafés in Google Maps in die neuen GOOGLE+ LOCAL PAGES um. So haben lokale Anbieter nun automatisch eine ➜Google+ Page auf Google+, über die sie Neuigkeiten und Aktionen ankündigen können. Siehe aktuell ➜Google My Business
HANGOUT
Als HANGOUT oder GOOGLE HANGOUT bezeichnet Anbeiter Google seine Video-Chat-Funktion. Online können mit dieser Anwendung mehrere Nutzer*innen gleichzeitig sehr performant miteinander sprechen und sich live per Webcam sehen.
HANGOUT ON AIR (Google+)
Ein HANGOUT ON AIR ist die Live-Streaming-Anwengung von Google. Es ist ein öffentliches ➜Hangout, das live via ➜YouTube (sowie eingebettet auf einer Website) verfolgt werden kann. Bis zu 10 Teilnehmende können darin als Diskussionsrunde integriert werden. Nach Beendigung des HANGOUT ON AIR steht es als Aufzeichnung auf YouTube automatisch zum Abruf bereit.
HASHTAG
Der
➜ Microblogging-Service
➜Twitter bietet Nutzer*innen an, beschreibende Schlagworte (so genannte
➜Tags) in ihren Statusmeldungen zu verwenden. Diese werden durch ein vorangestelltes „#“ (Hash-Zeichen) gekennzeichnet. Diese Art, Stichworte kenntlich zu machen, wird inzwischen auch in vielen Social Media-Angeboten wie
➜Instagram, ➜Facebook oder
➜Pinterest genutzt. Durch Klick auf den HASHTAG werden Beiträge in den jeweiligen Plattformen aufgelistet, die mit diesem Stichwort markiert wurden. Sehr praktisch zum Beispiel auch für Events, zum Beispiel
#cowork2019 für die Coworking Konferenz / Barcamp der German Coworking Federation. Siehe auch
9 Tipps zu Hashtags als Infografik und
Häschtec?! Was, warum und wie.
INFLUENCER
Im Social Web beeinflussen aktive Nutzer*innen täglich mit, wie ein Produkt, eine Marke, eine Technologie oder ein Unternehmen wahrgenommen und eingeschätzt werden. Social Media-Nutzer*innen mit enormer Blog-Leserschaft, zahlreichen Twitter-Followern oder großem Facebook-Freundeskreis können entsprechend hohen Einfluss auf die Meinungsbildung ausüben und werden als INFLUENCER und Multiplikatoren bezeichnet. Aber Achtung: Studien zeigen, je vertrauter wir mit Empfehlenden sind, umso stärker wirken deren Hinweise auf Produkte etc. auf uns. Ob INFLUENCER mit hoher Reichweite dieses Vertrauen wie Bekannte und Freunde haben, ist jedoch nicht zwangsläufig gegeben.
INSTAGRAM
INSTAGRAM ist eine mobile Community, deren Nutzer*innen per Smartphone-App Fotos und kurze Videos (15 Sekunden) teilen. Fotos können mit den integrierten Filtern und Bearbeitungsfunktionen der ➜App verändert werden. Die per Instagram App hochgeladenen Inhalte können auf den verknüpften ➜Facebook-, ➜Twitter-, ➜tumblr- sowie ➜Flickr-Profilen geteilt werden. Instagram gehört inzwischen zu Facebook und bietet seit 2016 zusätzliche Funktionen und Werbemöglichkeiten für Unternehmens-Profile auf Instagram an.
IRONBLOGGER
In einigen Städten schliessen sich Blogger zu so genannten IRONBLOGGER zusammen, damit sie häufiger bloggen und sich untereinander besser vernetzen. Wer den IRONBLOGGERn beitritt verpflichtet sich wöchentlich mindestens einen Beitrag im eigenen Blog zu veröffentlichen. Geschieht das nicht, so sind 5€ für die Bierkasse fällig, die dann in regelmäßigen Treffen gemeinsam fürs Bier investiert werden. Ob es in eurer Stadt schon eine Gruppe gibt, zeigt
IronBlogger.de.
•K•L•M
KPI KEY PERFORMANCE INDICATORS in Social Media
KEY PERFORMANCE INDICATORS – also Erfolgskennzahlen – kennen wir bereits aus dem Online Marketing: zum Beispiel Click-Through-Rates (CTR) für Web-Banner oder Öffnungsraten für eMails. Die Schlüsselkennzahlen für das Social Media Engagement sind komplexer und individueller, da besonders im B2B nicht die Reichweite zählt, sondern der Dialog mit der relevanten Zielgruppe bei geringem Streuverlust. Erfolgskennzahlen liefern quantitative Werte zum Engagement der Nutzer*innen (Häufigkeit der Erwähnung der Marke, des Produkts oder Unternehmens: „Mentions & Reach“, im Vergleich zum Mitbewerb: „Share of Voice“), aber insbesondere die qualitative Auswertungen (➜Sentimentanalyse) zeigt den Erfolg im Dialog und entdeckt Multiplikatoren (Influencer) sowie wichtige Themen & Keywords für die ➜Content Strategie.
LANDING PAGE
Die Landing Page (Willkommen-Seite, Landeseite) kennen wir aus dem (Online-)Marketing: Diese Webseite wird genutzt, um zum Beispiel für ein Werbemailing, eine Banner-Kampagne, ein Plakat oder ein GoogleAdWord passenden Inhalt für Interessenten zur Verfügung zu stellen. Das Design greift dabei gerne die Kampagnen-Gestaltung auf, inhaltlich werden speziell Informationen gezeigt, die das beworbene Produkt oder Angebot erläutern.
LEAD NURTURING
LEAD NURTURING bezeichnet das kontinuierliche „Füttern“ von noch nicht kaufbereiten Interessenten („Leads“) mit relevanten Informationen, die sich langfristig positiv auf die Kaufentscheidung auswirken. Angesichts verlängerter Entscheidungsprozesse im B2B-Geschäft ist es lohnenswert, eine Beziehung zu Leads über einen langen Zeitraum aufzubauen und zu unterhalten. In den USA und in Großbritannien wird LEAD NURTURING schon seit langem diskutiert und betrieben, entsprechende Lösungen zur Marketing-Automatisierungwie beispielsweise Eloqua, Hubspot oder Marketo unterstützen dabei.
LIKE (Facebook)
Im ➜Sozialen Netzwerk ➜Facebook werden Meldungen, Fotos oder Nachrichten von anderen Nutze*innen mit Klick auf „LIKE / gefällt mir“ positiv bewertet. Damit Facebook-Nutzer*innen regelmäßig Updates einer ➜Facebook Page erhalten, müssen sie auf „Gefällt mir“ dieser Seite klicken. Umgangssprachlich bezeichnet man diesen Klick auf „LIKE / gefällt mir“ als „liken“ bzw. als „geliked“.
LINKEDIN
LINKEDIN ist ein
➜Social Network, das in den USA gegründet wurde, um Geschäftsleute miteinander zu verbinden. Ähnlich dem deutschen Business-Netzwerk
➜XING expandiert auch diese Networking-Plattform international, und ähnlich Xing können sich Nutzer*innen in Gruppen austauschen. Inzwischen gibt es neben den
Company Pages auch die Möglickeit bebilderte, längere Posts zu verfassen. Im Juni 2016 wurde das
Network LINKEDIN von Microsoft übernommen.
LISTE (Facebook, Twitter)
Mit LISTEN können Nutzer*innen von ➜Facebook oder ➜Twitter interessante Kontakte oder Profile bestimmten Themen oder Kontaktgraden zuordnen. Das hilft beim Lesen der Updates und bei Facebook beim Veröffentlichen von Nachrichten oder Fotos, die nur bestimmten Kontakten angezeigt werden sollen.
LOCATION BASED SERVICES
Als
LOCATION BASED SERVICES (ortsbezogene Dienste) werden Geo-Web-Dienste auch bezeichnet. Sie umfassen Dienstangebote, die aufgrund der GPS-Daten eines Nutzer-Handys spezifische Online-Inhalte präsentieren. Das macht zum Beispiel das 2016 sehr beliebte Spiel
Pokémon Go (siehe ➜
AR). Mit einer Networking-Komponente ausgestattet bietet
Foursquare registrierten Nutzer*innen an, interessante Plätze, Geschäfte oder Restaurants der jeweils aktuellen Umgebung von Freunden empfohlen zu bekommen: In diesem Fall spricht man von
➜Geo-Social Networks (Geo-soziale Netzwerke).
LOMOSO
LOcation MObile SOcial – kurz LoMoSo – wird in der Marktforschung die neue Konsumentengruppe genannt, die per Smartphone / Tablet Anwendungen nutzt, die soziale, ortsbezogene und mobile Komponenten vereinen (siehe ➜SoLoMo).
MASHUP
Ein MASHUP bezeichnet die Kombination von bestehenden, veröffentlichten Werken (Text, Fotos, Video Musik, etc.) zu einem neuen Inhalt. Im Musikbereich als Remix bekannt, in der Kunst als Collage, handelt es sich besonders im ➜Social Web des Internet um die Rekombination von Online-Inhalten. Beispielsweise ergibt ein ➜Social Media Newsroom mit Inhalten zu einem Unternehmen aus diversen Plattformen des Social Web einen MASHUP-Content.
MASS CUSTOMIZATION
Die individualisierte Produktion nach Kundenwunsch von Massenprodukten verbunden mit deren Distribution über digitale Vertriebskanäle, das ist
MASS CUSTOMIZATION. Interessanterweise ein Trend, den Startups in Deutschland voran getrieben haben. Beispiele sind
MyMuesli (Müesli),
Spreadshirt (Kleidung),
Chocri (Schokolade) oder
AllMyTea (Teemischung).
MEDIUM
Ein sehr einfaches persönliches
➜Blog kann mit
MEDIUM geführt werden. Ohne Erweiterungs-Möglichkeiten steht bei
MEDIUM der Textinhalt im Vordergund. Praktisch: Zu jedem Beitrag zeigt die Plattform an, wie viel Zeit für das Lesen des Artikels ungefähr benötigt wird.
MESSENGER
Mit dem Boom der Smartphones wurden MESSENGER immer beliebter. Heute werden kaum noch SMS versendet, direkte Nachrichten zwischen Menschen werden meist via WhatsApp (gehört zu Facebook), Facebook Messenger oder anderen Diensten wie Threema oder telegram ausgetauscht.
MICROBLOGGING
Stellen wir uns eine Pinnwand in einem Haus vor, an die jeder Mitbewohner und Hausbesucher einen Zettel pinnen kann. Der bekannteste
MICROBLOGGING-Service (z.B.
Twitter) hängt quasi so eine digitale Pinnwand im Internet auf, und Nutzer*innen können hier öffentlich oder privat Kurznachrichten (so genannte
Tweets) mit einem maximalen Textumfang (140 Zeichen) veröffentlichen. Praktischerweise wartet die Online-Pinnwand mit Funktionen auf, die Meldungen eines Nutzers in chronologischer Reihenfolge darstellen, Nachrichten verschiedener Nutzer*innen verknüpfen, wenn diese sich aufeinander beziehen, sowie Kategorien (
➜Hashtags) zur thematischen Verknüpfung erlauben.
MOBILE MARKETING
MOBILE MARKETING umfasst sämtliche Marketingmaßnahmen, die Interessenten über mobile Endgeräte wie Smartphones erreichen will. Beispiele sind aufmerksamkeitsstarke Angebote wie Klingeltöne, Spiele oder Videos mit Markenbotschaft aber auch nützliche Inhalte wie News-Alerts oder Produktinformationen. Besonders interessant sind die neuen Möglichkeiten, durch ➜Augmented Reality Informationen in die aktuelle Umgebung des Nutzers einzublenden.
MONITORING / TRACKING in Social Media
MONITORING und TRACKING bezeichnen in der Social Media-Kommunikation die Aufgabe, Konversationen und von Nutzer*innen generierte Inhalte im ➜Social Web kontinuierlich zu beobachten, zu analysieren und zu bewerten. Zum Beispiel um als Hersteller zeitnah auf Diskussionen über ein Produkt reagieren zu können (➜Echtzeit Kommunikation). Neben der Beobachtung mit Fokus auf das eigene Unternehmen liefert ein umfassendes Social Media-MONITORING auch Erkenntnisse zu Trends, Themen, Wettbewerbsaktivitäten und hilft dabei, Multiplikatoren (Influencer), potenzielle Kunden sowie Anregungen zur Produktentwicklung aufzuspüren.
MULITPLIKATOREN / INFLUENCER im Social Web
Im Social Web beeinflussen aktive Nutzer*innen täglich mit, wie ein Produkt, eine Marke, eine Technologie oder ein Unternehmen wahrgenommen und eingeschätzt werden. Social Media-Nutzer*innen mit enormer Blog-Leserschaft, zahlreichen Twitter-Followern oder großem Facebook-Freundeskreis können entsprechend hohen Einfluss auf die Meinungsbildung ausüben und werden als INFLUENCER und MULITPLIKATOREN bezeichnet. Aber Achtung: Studien zeigen, je vertrauter wir mit Empfehlenden sind, umso stärker wirken deren Hinweise auf Produkte etc. auf uns. Ob MULITPLIKATOR*INNEN mit hoher Reichweite dieses Vertrauen wie Bekannte und Freunde haben, ist nicht zwangsläufig gegeben.
•N•O•P
NEAR FIELD COMMUNICATION (NFC)
Ohne den von Bluetooth-Verbindungen bekannten Kopplungsvorgang tauschen passende Endgeräte per NEAR FIELD COMMUNICATION NFC automatisch Daten aus. Dazu ist der Wirkungskreis auf wenige Zentimeter beschränkt. Auf Messen können so Kontaktdaten auf Teilnehmer-Badges am Stand für die weitere Kontakthistorie ausgelesen werden. Oder NFC-fähige Kameras können ihre Fotos auf NFC-fähige TV-Geräte kabellos und automatisch übertragen, sobald sie sich in der Nähe des Fernsehers befinden.
NETNOGRAPHIE
Das Kunstwort NETNOGRAPHIE setzt sich aus den Begriffen „Net“ für Internet und „Ethnographie“ zusammen. Zur beobachtenden Erforschung von Online-Communities wendet die NETNOGRAPHIE ethnographische Forschungsmethoden auf das Internet an. Und ermittelt beispielsweise qualitative Aussagen über das Konsumentenverhalten im Internet für die Marktforschung.
NETZNEUTRALITÄT
Gemäß dem Prinzip der
NETZNEUTRALITÄT sollen Internet Service Provider alle Datenströme mit gleicher Priorität behandeln – ohne Unterschied, ob es sich um private oder geschäftliche Daten handelt. Weitere Informationen siehe
Wikipedia: Netzneutralität
NEULAND
Herzlich willkommen im Jahr 2019 – ein schönes Jahr zur Erinnerung an die lange Online-Zeit, was ja gerne mit Hinweis auf das so genannte „NEULAND“ Internet verdrängt wird. Denn 1969 war bereits ein Vorläufer des Internets in den USA aktiv, und bereits 1989 hauchte Tim Berners-Lee in der Schweiz dem
➜World Wide Web das digitale Leben ein – also schon vor lässig 30 Jahren. In der Zeit wurde es für einige Menschen zum digitalten Teil des beruflichen / privaten Lebens. Mir gefällt der Begriff
➜Digitalien deutlich besser als NEULAND. Im Blog gibt es einige
Beiträge zum Thema NEULAND.
NEWSFEEDS / RSS
NEWSFEEDS oder auch RSS-Feeds (Really Simple Syndication) ist ein Internet-Standard, mit dem Aktualisierungen von Websites kommuniziert werden. Mithilfe des Browsers (dynamische Lesezeichen), von speziellen Programmen (Feedreader) oder Online-Services (Netvibes) können diese RSS-Feeds genutzt werden, um beispielswesie automatisch über neue Artikel in einem ➜Blog informiert zu werden.
ONLINE REPUTATION
Der digitale Ruf eines Unternehmens / einer Person für bestimmte Themen zeigt sich an der Zahl und Position der Fundstellen im Suchmaschinen-Ergebnis. Zur Unterstützung der ONLINE REPUTATION ist es beispielsweise sinnvoll, mit gut von Suchmaschinen indexierbaren und thematisch passenden Inhalten im Internet vertreten zu sein, die Kompetenz nachweisen.
OPENGRAPH (Facebook)
Als OPENGRAPH bezeichnet die Social Media-Plattform ➜Facebook das Verknüpfungsnetzwerk, das zu jedem Mitglied gespeichert wird. Hier wird abgebildet, mit wem die Nutzer*innen auf Facebook bekannt sind, wie sie mit anderen Nutzer*innen über gemeinsame Bekannte verknüpft sind, welche Facebook Seiten oder Anwendungen von ihnen bevorzugt bzw. mit „gefällt mir“ bewertet werden. Inzwischen erweiterte Facebook den OPENGRAPH, so dass statt „gefällt mir“ im Nachrichtenticker passendere Updates erscheinen wie z.B. ein Buch „gelesen“, einen Film „angeschaut“, ein Rezept „gekocht“ oder ein Lied „gehört“.
PERSONA
PERSONAS dienen als Stellvertreter.innen für verschiedene Interessensgruppen, an die sich Produkte oder Dienstleistungen richten. Diese Personas werden mit genauen persönlichen Eigenschaften, Lebenswelten und Charaktereigenschaften beschrieben; sie zeichnen sich durch unterschiedliche Ansprüche an die fraglichen Produkte oder Services aus. Mit Personas stellen Kommunikation oder Entwicklungsabteilungen den Menschen in den Fokus: anhand konkreter Figuren können so zum Beispiel das Nutzungsverhalten, mögliche Nutzenaspekte oder sinnvolle Entwicklungen diskutiert und ernmittelt werden.
PINTEREST
Der Mensch ist ein optisches Wesen, daher sind Link-Sammlungen per
PINTEREST eine logische Entwicklung im Social Web. Zu diesen Internet-Lesezeichen werden die Bildelemente aus der verlinkten Webseite gefiltert, eines vom Nutzer*innen ausgewählt und wie auf einer großen Pinwand als optische Reminder dargestellt. Neben Website-Links laden Nutzer*innen Fotos hoch oder betten YouTube-Videos als „Pins“ ein (siehe
Beiträge über Pinterest auf DoSchu.Com).
PODCAST
Das Kunstwort
PODCAST setzt sich aus den Begriffen „iPod“ und „Broadcast“ zusammen. Audio- und Video-Dateien, die per
➜Newsfeed abonnierbar sind, werden als PODCAST bezeichent. Beispiel für einen PODCAST ist der
RAYNACAST :: Work Life Balance Podcast.
•Q•R•S
QR-CODE
QR-CODES (Quick Response, also rasche Antwort) sind als quadratische Piktogramme verschlüsselte Informationen, die für die Automobilfertigung entwickelt wurden. Inzwischen werden QR-CODES auch in anderen Zusammenhängen verwendet, da sie mit Smartphones eine rasche Verbindung zu online abrufbaren Informationen schaffen können. Durch Scannen des Codes auf Broschüren, Plakaten oder Schildern mit der Kamera und speziellen ➜Apps können so ohne aufwändiges Abtippen Links aufgerufen oder Textinformationen abgerufen werden. Problem: Nutzer*innen müssen entsprechende Apps installieren – häufig machen sie einfach nur ein Foto vom QR CODE…
REAL-TIME COMMUNICATION / ECHTZEIT KOMMUNIKATION
Als Echtzeit Kommunikation -auch / REAL-TIME COMMUNICATION- werden die Interatkionen vieler Social Media-Plattformen bezeichnet, über die Menschen nahezu konstant via Internet verbunden sind. Informationen werden immer rascher ausgetauscht. Brisante Themen finden so wesentlich schneller ihre Verbreitung, so dass Unternehmen gut beraten sind, durch ➜Monitoring frühzeitig auf eskalierende Diskussionen über die eigenen Produkte hingewiesen zu werden. Wichtiges Momentum, um rasch in den Dialog zu kommen.
REPUTATIONSMANAGEMENT
Maßnahmen zur Stärkung einer positiven Wahrnehmung eines Unternehmens, einer Marke, einer Person (auch Digitale Reputation genannt) sind Bestandteile des REPUTATIONSMANAGEMENT.
RSS / NEWSFEED
NEWSFEED oder auch RSS-Feed (Really Simple Syndication) ist ein Internet-Standard, mit dem Aktualisierungen von Websites kommuniziert werden. Mithilfe des Browsers (dynamische Lesezeichen), von speziellen Programmen (Feedreader) oder Online-Services (Netvibes) können diese RSS-Feeds genutzt werden, um beispielswesie automatisch über neue Artikel in einem ➜Blog informiert zu werden. Inzwischen wird mit NEWSFEED auch der persönliche Nachrichtenstrom der Facebook-Nutzer*innen bezeichnet.
RT / RETWEET (Twitter)
Als RETWEET bezeichnet ➜Twitter das neuerliche Teilen als Empfehlung einer Nachricht durch eine/n andere/n Twitter-Anwender/in.
SECOND LIFE
SECOND LIFE (SL) ist der Name einer der größten virtuellen 3D-Umgebungen auch
➜Virtuelle Welt genannt (Anbieter:
Linden Lab). In deutschsprachigen Medien wurde sie gerne belächelnd als das „zweite Leben“ bezeichnet.
SENTIMENT ANALYSE
Auf der Basis des ➜Monitorings liefert die SENTIMENT ANALYSE eine qualitative Auswertung der Konversationen im Social Web. Daraus ergibt sich für einen Hersteller zum Beispiel ein Stimmungsbild im Markt zu Produkten, Service und dem Anbieter selber. Darüber hinaus erkennt man für die Verfeinerung der ➜Social Media Strategie sowie der ➜Content Strategie, welche Themen und Stichworte im Kontext des eigenen Unternehmens relevant sind. Es werden ➜Influencer entdeckt, die für den vertiefenden Dialog gewonnen werden können.
SEO / SEARCH ENGINE OPTIMIZATION
SUCHMASCHINEN OPTIMIERUNG / SEARCH ENGINE OPTIMIZATION oder kurz SEO steht für ein Bündel an Maßnahmen, die zur Steigerung der Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnisseiten der Suchmaschinen beitragen. Dabei wird unterschieden zwischen onSite SEO, onPage SEO und offSite SEO. onSite SEO umfasst die technische Optimierung der Site wie die Domainbezeichnung, Performance oder Website-Struktur. Bei der onPage SEO liegt der Fokus auf inhaltlichen Optimierungen wie Keywords-relevanten Texten, Überschriften, Hervorhebungen sowie internen Verknüpfungen und Metatags. Die offPage SEO kümmert sich als Linkbuilding um Verlinkungen von anderen Websites und als Social SEO aus diversen Plattformen des Social Web – so genannte ➜Social Signals.
SERP / SEARCH ENGINE RESULTS PAGE
SERP kürzt den Ausdruck SEARCH ENGINE RESULTS PAGE ab: Das sind die Ergebnisseiten, auf denen Suchmaschinen die gefundenen Websites präsentieren. Der Begriff wird in Artikeln rund um die Suchmaschinen-Optimierung (➜SEO, Search Engine Optimization) verwendet, wenn es darum geht, wie weit vorne eine Website im Suchergebnis von Google, Bing oder anderen Suchmaschinen angezeigt wird.
SOCIAL BOOKMARKS
SOCIAL BOOKMARK-Funktionen des Browsers oder Online-Services wie
delicious oder
➜Pinterest erlauben Online-Nutzer*innen, ihre Internet-Lesezeichen (Bookmarks) online zu speichern, damit sie von verschiedenen Endgeräten darauf zugreifen können. Darüber hinaus können Lesezeichen mit Schlagworten versehen werden (
➜Tag) und für andere Internet-Nutzer*innen öffentlich bereit gestellt und mit diesen ausgetauscht werden.
SOCIAL BUSINESS
Ursprünglich definierte um das Jahr 2008 der Friedensnobelpreisträger
Muhamad Yunus „SOCIAL BUSINESS“ als Begriff für soziales Unternehmertum. Also Unternehmen, die sich als Ziel setzen, soziale Herausforderungen wie Armut, Zugang zu sauberem Wasser, zu medizinischer Versorgung, zu Energie, zu finanziellen Mitteln anzugehen. Dazu arbeiten diese Firmen ökologisch nachhaltig, zahlen faire Löhne und keine Dividende an Investoren. Worte im Wandel: Inzwischen wird „SOCIAL BUSINESS“ im Umfeld von
➜Social Media verwendet als Oberbegriff für die Verknüpfung von Geschäftsprozessen mit Social Web-Technologien und
➜Social Networks. Bereiche dazu sind beispielsweise
➜Social Enterprise / Enterprise 2.0 oder
➜Social CRM.
SOCIAL CRM
CRM steht für Customer Relationship Management also für Kundenbeziehungs-Management. Mit SOCIAL CRM wird die Entwicklung bezeichnet, ➜Social Media und ➜Social Networks in der geschäftlichen Kommunikation mit Kunden einzusetzen. Es gibt noch nicht die Social CRM-Lösung – Beispiele sind die enge Integration von Support-Angeboten mit Plattformen des Social Web wie ➜Facebook oder ➜Twitter.
SOCIAL CURATION
Mit SOCIAL CURATION bezeichnen wir die öffentliche Zusammenstellung von relevanten Inhalten aus verschiedenen Quellen im Internet. Online-Nutzer*innen teilen mit Stichworten versehene ➜Social Bookmarks auf Plattformen wie delicious, bringen Twitter-Updates, Blogartikel und Fotos mit Storify kommentiert zu einer Geschichte zusammen oder betreiben so genannte „Boards“ auf ➜Pinterest. SOCIAL CURATION hilft vielen Web-Surfern passende Inhalte zu bestimmten Themen aufzufinden; und zwar Online-Seiten, die nicht von den Automatismen einer Suchmaschine gefunden werden sondern von Menschen herausgesucht und bereit gestellt wurden.
SOCIAL GAMES
Als
SOCIAL GAMES werden Online-Spiele bezeichnet, die sich dadurch auszeichnen, dass die Interaktion mit anderen Spielenden eine zentrale Rolle spielt. Die Verknüpfung der Spiele mit
➜Social Network-Plattformen und Online-Communities ist wichtig, um die soziale Komponente in die tägliche Online-Nutzung der Spielenden zu integrieren. Als bekanntestes und lange erfolgreichstes SOCIAL GAMES wird
Farmville bezeichnet.
SOCIAL ENTERPRISE / ENTERPRISE 2.0
ENTERPRISE 2.0 oder inzwischen beliebter SOCIAL ENTERPRISE bezeichnet die Entwicklung zunehmend Technologien und Plattformen des ➜Social Web in der internen Kommunikation des Unternehmens einzusetzen.
SOCIAL MEDIA
Mit SOCIAL MEDIA werden Anwendungen und Dienste bezeichnet, die Internet-Nutzer*innen helfen, Informationen und Dateien auszutauschen und zugleich die Kommunikation und Vernetzung der Nutzer*innen unterstützen. Beispiele: ➜Blog, Foto-Sharing Flickr, ➜Microblogging, ➜Twitter, ➜YouTube oder Social Networks wie ➜Facebook, ➜Google+, ➜LinkedIn oder ➜Xing.
SOCIAL MEDIA GUIDELINES
Jedes Unternehmen sollte für die Belegschaft die Ziele und den Rahmen des
Social Media Engagements mit
SOCIAL MEDIA GUIDELINES abstecken. Diese Guidelines sind kein Regelwerk von Verboten, sondern vielmehr Orientierung und Unterstützung für die Mitarbeiter*innen. Sinnvoll ist es, in den SOCIAL MEDIA GUIDELINES das Engagement der Firma zu skizzieren, Anregungen für Inhalte und Kommunikatons-Stil zu liefern, ein klares Leitbild des Unternehmens zu vermitteln, verständliche Hinweise auf zu beachtende gesetzliche Vorgaben zu nennen sowie direkte Kontaktangebote zur Unterstützung in kritischen Situationen anzubieten.
Siehe auch Warum Corporate Transparency wichtig ist
SOCIAL MEDIA MARKETING
SOCIAL MEDIA MARKETING umfasst Strategien, Kommunikationskonzepte und Maßnahmen für die aktive Teilhabe von Unternehmen in Social Media-Diensten. Wichtig ist, nicht nach bekanntem Muster Werbeinformationen ‚abzustrahlen‘, sondern echte Interaktion inklusive Zuhören und Teilen von Informationen zu leben.
SOCIAL MEDIA MONITORING
MONITORING und TRACKING bezeichnen in der Social Media-Kommunikation die Aufgabe, Konverationen und von Nutzer*innen generierte Inhalte im ➜Social Web kontinuierlich zu beobachten, zu analysieren und zu bewerten. Zum Beispiel um als Hersteller zeitnah auf Diskussionen über ein Produkt reagieren zu können (➜Echtzeit Kommunikation). Neben der Beobachtung mit Fokus auf das eigene Unternehmen liefert ein umfassendes SOCIAL MEDIA MONITORING auch Erkenntnisse zu Trends, Themen, Wettbewerbsaktivitäten und hilft dabei, Multiplikatoren (Influencer), potenzielle Kunden sowie Anregungen zur Produktentwicklung aufzuspüren.
SOCIAL MEDIA NEWSROOM
Was bisher der Bereich „Presse“ einer Unternehmens-Webiste ist, ist künftig der SOCIAL MEDIA NEWSROOM. Diese dynamische Website führt das Engagement eines Unternehmens (oder auch Konferenz, Organisation) auf diversen Social Media-Kanälen (wie Youtube, Twitter, Facebook, Instagram, Pinterest…) an einem Ort zusammen. Hier erfahren Interessierte auch, wie sie sich mit Mitarbeitenden über Social Web-Plattformen vernetzen und mit ihnen den Dialog aufnehmen können.
SOCIAL MEDIA OPTIMIZATION (SMO)
SOCIAL MEDIA OPTIMIZATION (SMO) umfaßt Maßnahmen, die die Verlinkung einer Website in Social Media-Angebote anregen und erleichtern.
SOCIAL MEDIA REDAKTIONSPLAN / THEMENPLAN
Unternehmen stehen vor der Herausforderung für ihr Social Media-Engagement interessante Inhalte bereitzustellen, denn sie wollen Dialogangebote zu relevanten Themen (➜Agenda Setting / ➜Social Media Strategie) geben. Entsprechend der in der ➜Content Strategie definierten Leitlinien für die diversen Social Media-Kanäle (Tonality, Themen, Häufigkeit) hilft der SOCIAL MEDIA THEMENPLAN under der konkrete REDAKTIONSPLAN bei der Planung und Umsetzung eines kontinuierlichen Angebots von Inhalten für den Dialog.
SOCIAL MEDIA-STRATEGIE
Grundlegend für das Social Media-Engagement werden bei der Entwicklung einer SOCIAL MEDIA-STRATEGIE wichtige Fragen, Rahmendaten und Zielsetzungen abgeklärt. In der Strategie stehen nicht konkrete Social Media-Maßnahmen im Vordergrund, sondern vielmehr die Situationsanalyse des Unternehmens im Social Web sowie der aktuelle Stand im Vergleich zum Mitbewerb. Darauf aufbauend formuliert die SOCIAL MEDIA STRATEGIE konkrete (und möglichst messbare) Ziele, die mithilfe von Social Media angestrebt werden, also welche Interessengruppen über welche Kommunikations-Kanäle mit welchen Themen für den Dialog angesprochen werden.
SOCIAL NETWORKS
SOCIAL NETWORKS, Soziale Netzwerke oder Online Communities sind Online-Plattformen, die Menschen vernetzen und den Austausch befördern – und zwar sowohl zu privaten als auch zu geschäftlich interessanten Themen. Beispiele:
Facebook,
Wer-kennt-wen, Xing,
LinkedIn oder
Google+.
SOCIAL SIGNALS
Die so genannten SOCIAL SIGNALS wertet die international beliebteste Suchmaschine Google aus, um aus der Fülle des Inhaltsangebots im Internet wertvolle Contents herauszufiltern. Wenn also Nutzer*innen mit einer verlinkten Webseite in den sozialen Medien ➜Facebook, ➜Instagram oder ➜Twitter interagieren, ziehen die Ranking-Algorithmen diese Signale mit in die Einschätzung der Relevanz dieser Seite ein.
SOCIAL WEB / WEB 2.0
Mit SOCIAL WEB wird die aktuelle Stufe der Internet-Entwicklung benannt, die eine interaktive Nutzung und den zeitnahen Austausch von Informationen vieler mit vielen möglich macht. Die technologische Weiterentwicklung des World Wide Web liefert dazu Tools und Anwendungen (so genannte ➜Social Media), um mit geringen Kenntnissen Inhalte im Internet zu veröffentlichen und zu vernetzen: sei es in Blogs, auf Microblogging-Plattformen wie Twitter oder in Social Networks wie Xing. Einige Zeit wurde diese Entwicklungsstufe des Internet auch als ➜Web 2.0 bezeichnet.
SOLOMO
SOcial LOcation MObile – kurz SoLoMo – ist die Kurzbezeichnung für einen neuen Markt von Anwendungen, die soziale, ortsbezogene und mobile Komponenten vereinen. Nutzer*innen von SoLoMo nennt die Marktforschung ähnlich abgekürzt ➜LoMoSos.
SPAM
Mit SPAM wird alle bezeichnet, was digital an Online-Nutzer gesendet wird, ohne dass diese zuvor darum gebeten haben. In den meisten Fällen handelt es sich um Werbe-Inhalte.
STREISAND-EFFEKT
Man spricht vom
STREISAND-EFFEKT, wenn jemand die Veröffentlichung einer Information verhindern will, damit aber überhaupt erst das Interesse an dieser Information antreibt. Namenspatronin ist die gleichnamige Schauspielerin und ihr Versuch, die Veröffentlichung einer
Luftaufnahme zu verhindern, auf der ihr Haus zu sehen ist.
•T•U
TAG / TAGGING
Im Internet erlauben viele Anwendungen die Vergabe von beschreibenden Schlagworten (so genannten TAGs) zu Inhalten wie Fotos, Texten oder Videos sowie zu Personen in Netzwerk-Plattformen. Das TAGGING erlaubt das Auffinden relevanter Online-Inhalte, deren Inhalt sich nicht automatisch erschließen lässt wie beispielsweise Fotos oder Videos.
TIMELINE / TL
Mit TIMELINE wird der persönliche Nachrichtenstrom auf Social Media-Angeboten wie ➜ Facebook oder ➜Twitter bezeichnet. Der Name beruht darauf, dass die Nachrichten aus den verknüpften Profilen zeitlich sortiert angezeigt werden. Synonym wird auch ➜Newsfeed verwendet.
TGIF
Jeden Freitag finden wir in Social Media Fotos und Posts, die mit dem ➜Hashtag #TGIF gekennzeichnet werden. TGIF ist die Abkürzung für Thank God It’s Friday. Typischerweise freuen sich die Nutzer*innen mit diesem Hashtag aufs Wochenende. Übrigens: Mit #TGIM Thank God It’s Monday zeigen beispielsweise Gründer*innen, dass sie sich auf ihre Woche freuen.
TRACKING / MONITORING in Social Media
MONITORING und TRACKING bezeichnen in der Social Media-Kommunikation die Aufgabe, Konverationen und von Nutzer*innen generierte Inhalte im ➜Social Web kontinuierlich zu beobachten, zu analysieren und zu bewerten. Zum Beispiel um als Hersteller zeitnah auf Diskussionen über ein Produkt reagieren zu können (➜Echtzeit Kommunikation). Neben der Beobachtung mit Fokus auf das eigene Unternehmen liefert ein umfassendes Social Media-Monitoring auch Erkenntnisse zu Trends, Themen, Wettbewerbsaktivitäten und hilft dabei, Multiplikatoren (Influencer), potenzielle Kunden sowie Anregungen zur Produktentwicklung aufzuspüren.
TUMBLR
Wer ein sehr bildlastiges, einfaches
➜Blog führen möchte, ist mit
TUMBLR gut bedient. Es gibt keine Kategorien und auch keine verschiedenen Autoren für einen
tumblr Blog. Beiträge können mit
➜Tags gekennzeichnet werden.
TWITTER
TWITTER ist ein beliebter
➜Microblogging-Service, mit dem registrierte Nutzer*innen Textnachrichten (so genannte
Tweets) mit einem maximalen Textumfang von 140 Zeichen veröffentlichen können. Die Tweets der Nutzer*innen werden in deren Twitter-Profil chronologisch angeordnet angezeigt. Tweets können von anderen Nutzer*innen mit einem Herzchen markiert werden, beantwortet werden (Reply) sowie weitergeleitet werden (Re-Tweet). Mit Schlagworten
➜Hashtags) kennzeichnen Twitter-Anwender*innen ihre Tweets zur thematischen Verknüpfung. In Direktnachrichten erlaubt Twitter längere Nachrichten, was als wichtiges Element für den Dialog zwischen Unternehmen und Interessent*inn/en oder Kundschaft gilt.
TWITTERWALL
Eine TWITTERWALL wird gerne auf Events eingesetzt, um die Kommentare zur Veranstaltung per Beamer für die Teilnehmer zu präsentieren. Dazu filtert die TWITTERWALL Nachrichten aus dem ➜Microblogging-Service ➜Twitter heraus, die mit einem für die Veranstaltung vereinbarten Kennzeichen (➜Hashtag) versehen sind. Fragen aus dem Web bei Live-Übertragung oder dem Publikum vor Ort können so in eine Diskussionsrunde eingebunden werden.
USER GENERATED CONTENT (UGC)
Von Internet-Nutzer*innen erstellte Inhalte wie Texte, Fotos oder Video werden als USER GENERATED CONTENT bezeichnet. Im Marketing bedeutet dieser Begriff, dass ein Unternehmen oder eine Marke es vermag, Marken-Enthusiasten zur kreativen Auseinandersetzung mit den von ihnen favorisierten Produkten oder Firmen zu bewegen.
•V•W
VINE
Die Smartphone App und Kurzvideo-Plattform
Vine erlaubte Nutzer*innen kurze Videos von 5 Sekunden Dauer (kontinuierlich oder mit Stopmotion) aufzunehmen und zu teilen. Die Vines wurden als Loop abgespielt und konnten direkt auf verknüpften Facebook- oder Twitter-Profilen geteilt werden.
Vine wurde von Twitter gekauft und wurde 2016 eingestellt.
VIRTUELLE GÜTER / VIRTUAL GOODS
Der Begriff VIRTUELLE GÜTER (VIRTUAL GOODS) hat 2009 eine große Bekanntheit erlangt, obwohl schon seit vielen Jahren in Online-Spielwelten wie „World of Warcraft“ Spielelemente gehandelt werden. VIRTUELLE GÜTER werden mit realem Geld gezahlt und können in einem Spiel oder online genutzt werden, nicht aber im realen Leben. Wurden lange Zeit vorwiegend auftrainierte Spielfiguren oder Objekte für das Inventar der Spielerenden gehandelt, sind es zunehmend selbstdarstellerische Elemente wie Frisuren, Accessoires und Kleidung für den ➜Avatar oder Einrichtungsgegenstände für die eigene Online-Lounge. In ➜Social Networks wie Facebook war einige Zeit beispielsweise das gegenseitige Schenken von kleinen kostenpflichtigen Icons wie Torten zum Geburtstag, Smilies oder Herzen sehr populär.
VIRTUELLE WELT / VIRTUAL WORLD
VIRTUELLE WELTEN (Virtual Worlds) sind 3D-Umgebungen im Computer, in denen sich Nutzer*innen mit einem dreidimensionalen ➜Avatar bewegen. Die künstlichen Welten werden als Nachempfindung der realen Welt (so genannte Mirror Worlds, Spiegelwelten) gestaltet, oder als Fantasie- bzw. Comic-hafte Welten. Kennzeichnen für eine VIRTUELLE WELT ist, dass sich hier Menschen begegnen können, die nicht über das selbe Endgerät (Computer / Konsole) auf die Welt zugreifen. VIRTUELLE WELT können ein konkretes Ziel haben: z.B. ist „World of Warcraft“ ein Spiel mit definierten Handlungssträngen und Leistungspunktesystem (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game, MMORPG). Sie können auch Plattformen sein, die es den Nutzer*innen überlassen, vielfältige Anwendungsszenarien zu entwickeln: z.B. „➜Second Life“ (Multi User Virtual Environment, MUVE).
WEB 2.0
Die technologischen Entwicklungen des Internet haben die Online-Veröffentlichung von Inhalten erleichtert, so dass das World Wide Web – geprägt durch Konsum von Inhalten, die wenige publizieren – zum WEB 2.0 wurde, das durch interaktive Nutzung und dem zeitnahen Austausch von Informationen vieler mit vielen gekennzeichnet ist (➜User Generated Content). Inzwischen wird der Begriff mehr oder weniger durch ➜Social Web abgelöst.
WEBCAST
Als WEBCAST wird eine ➜Webseminar-Aufzeichnung benannt, die im Internet terminunabhängig angeschaut werden kann. Der Begriff WEBCAST wird auch für Online-Events verwendet, die eine Präsentation live ähnlich dem Fernsehen ausstrahlt, aber kein Feedback der Zuschauer integriert.
WEBINAR / WEBSEMINAR
Ein WEBINAR / WEBSEMINAR ist ein Online-Eventformat. In einem WEBINAR halten Referent*innen zu einem bestimmten Termin Vorträge mit Bild und Ton im Internet, an denen live eine Vielzahl von Interessent*innen teilnehmen kann. Die Teilnehmenden können Fragen per Chat oder auch gesprochen stellen und so mit den Vortragenden interagieren. Die Aufzeichnung von WEBINAREN / WEBSEMINAREN, die on demand abgerufen werden kann, wird als ➜Webcast bezeichnet.
WIDGET
Mini-Programme, die in andere Programme eingebunden werden können, werden als WIDGET bezeichnet. Das können Desktop-WIDGETs für die Computer-Benutzeroberfläche sein, Mobile WIDGETs für das Handy aber auch Web-WIDGETs, die in Webseiten integriert werden können.
WIKI
WIKIs (Hawaiianisch „schnell“) sind Websites, deren
➜Content Management System (CMS) darauf ausgerichtet ist, dass ihre Inhalte von verschiedenen Online-Nutzer*innen bearbeitet und gegenseitig korrigiert werden können. Dabei dokumentiert das System automatisch jede Änderung. Anders als im
➜Blog sind die Beiträge im WIKI nicht chronologisch strukturiert. Bekanntestes Beispiel:
Wikipedia
WORD OF MOUTH (WOM)
Mund-zu-Mundpropaganda als deutschsprachiger Begriff für WORD OF MOUTH wird ungern benutzt. Inhaltlich bezeichen sie das Empfehlungs-Marketing durch zufriedene Kundschaft oder Produkt-Enthusiast*innen.
WORDPRESS
Für verschiedene Anforderungen an die eigene Website oder das eigene
➜Blog stellt
WORDPRESS eine enorme Funktionsvielfalt und Erweiterung bereit. Das beliebteste
➜Content Management System WORDPRESS kann auf dem eigenen Server installiert oder auch via
wordpress.com als Software-as-a-Service genutzt werden.
•X•Y•Z
XING
XING (vormals „openBC – open Business Club“) ist ein
➜Social Network, das in Deutschland gegründet wurde. Inzwischen ist das Netzwerk auch international vertreten, hat aber in den USA zum Beispiel nicht die Bedeutung, die dort das Business-Netzwerk
➜LinkedIn genießt. Registrierte Nutzer*innen können sich miteinander vernetzen, in Gruppen austauschen und zu Events anmelden. Inzwischen gibt es auch einige Zusatz-Apps, die aber weit hinter den Funktionalitäten von Apps auf dem mehr privaten Netzwerk
➜Facebook zurückbleiben. Xing bietet viele Funktionen für Stellensuchende sowie Mitarbeiter*innen der Personalabteilung, Recruiter und Headhunter an. Die kostenlose Mitgliedschaft ist mit wechselndem Basis-Funktionsumfang ausgestattet.
YOUTUBE CHANNEL
Registrierte Nutzer*innen der Video-Plattform
YOUTUBE können einen eigenen Channel einrichten und individuell gestalten. In diesem Channel können so genannte
Playlists angelegt werden, zum Beispiel eine Sammlung von Videos, die zu einem bestimmten Thema auf der Plattform abrufbar sind:
YouTube Playlisten im Channel DoSchuMuc.